Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut ist wohl die bekannteste Pflanze, wenn es um das Thema Stimmungsaufhellung geht, vor allem in der dunklen Jahreszeit.
Sie blüht zur Sommersonnenwende (21. Juni), also in der Zeit, in der wir die meiste Sonnenkraft und die lichtvollsten Tage haben. Schaut man sich die Signatur an, dann sieht man eine leuchtend gelbe Blüte, die auf die Sonne hindeutet. Die Blätter haben feine kleine Löcher, was sich auch im lateinischen Namen Hypericum perforatum widerspiegelt.

Spannend ist hier auch der Zusammenhang von einem Leaky Gut Syndrom (‘löcherige’ Darm) und einem ‘löcherigen’ Nervensystem. Für beides wäre Johanniskraut als Tinktur angewendet, eine hilfreiche Pflanze.

Vielleicht hast du auch schon mal Johanniskrautöl probiert, z.B. für eine sanfte Eigenbauchmassage, die dein Nervensystem im Bauch entspannt oder zur Nachsorge und Entstörung von Narben? Dann ist dir bestimmt auch die rote Farbe des Öls aufgefallen. Dieses entstammt den gelben Blütenblättern. Wenn du ein Blütenblatt zwischen den Fingern reibst, dann siehst du, wie sich davon deine Finger rot Färben. Es lohnt sich Pflanzen genauer zu betrachten und zu entdecken, wie unterschiedlich und vielseitig eine jede einzelne ist.

Johanniskrautöl macht dich empfänglicher und empfindsamer für Sonnenlicht, auch auf der körperlichen Ebene. Daher solltest du bei einer Einnahme, gerade von hochdosierten Kräuterpräparaten, mit Sonnenbaden sehr vorsichtig sein.

Vielleicht kennst du auch den Brauch zur Sommersonnenwende eine Blumenstrauße mit Johanniskraut und weiteren jetzt wachsenden Wildkräutern zu sammeln. Diesen Strauß kannst du in deine Wohnung hängen und dich so an die sonnige und feurige Energie des Sommers, vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit erinnern.
In einigen Gegenden wird auch noch jedes Jahr zur Sommersonnenwende ein Johannifeuer entfacht und gemeinsam die Energie des Sommers gefeiert.

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